Das ers­te Lebensjahr

„Wie das Kind, ist auch der Wei­se jemand, der über alles stau­nen kann.“Tibe­tisch

Mit­ein­an­der ver­traut werden

Wenn so ein klei­ner Mensch plötz­lich da ist, kann es wun­der­schön und auch manch­mal über­for­dernd sein, was in uns pas­siert. Jede und jeder erlebt dies anders: ob ver­zückt, berauscht, glück­lich, fried­lich, ganz im Moment ver­sun­ken oder befrem­det, irri­tiert, über­for­dert, ori­en­tie­rungs­los oder traurig.

Wenn das ers­te Kind auf die Welt kommt, macht das Leben eine 180° Dre­hung. Wir sind Eltern geworden!

Die neue Situa­ti­on nimmt uns ganz ein. Es tau­chen vie­le Fra­gen auf und es gibt rei­hen­wei­se Lite­ra­tur, gute Tipps und alle mög­li­chen Sicht­wei­sen. Wir sind auf der Suche und es ist nicht so leicht die Ant­wor­ten zu fin­den, die für uns stim­mig sind.

Ein gro­ßer Unter­schied zum ers­ten Kind ist, wenn noch ein Geschwis­ter dazu kommt, das zwei­te, drit­te, vier­te,… Dann ent­steht die gro­ße Fra­ge: Wie kann ich jedem ein­zel­nen gerecht wer­den, wie reagie­re ich bei „Eifer­sucht“?

Ist das Kind aus dem „Gröbs­ten“ raus, ent­spannt sich etwas in einem und vie­le spü­ren dann ihre Erschöp­fung von der Schwan­ger­schaft, dem Stil­len, den Näch­ten, der gro­ßen Umstel­lung und so man­chem was noch dazu kam.

Und was ist mit unse­rer Bezie­hung? Bei­de sind erschöpft und bräuch­ten Zeit für sich. Das führt schnell zu Spannungen.

Das ers­te Jahr ist eine Zeit der Ori­en­tie­rung, des Hin­ein­wach­sens, der Umstel­lung in der Fami­lie. Es ist hilf­reich selbst zu erzäh­len und von ande­ren zu hören, wie es ihnen geht. Und es ist wert­voll, bera­ten und beglei­tet zu wer­den, um sich in dem Neu­en aus­zu­rich­ten, um ent­spann­ter sein zu kön­nen und mehr Ver­trau­en zu fin­den in sich und die Ande­ren in der Familie.