„Kein Elternpaar auf der Welt war jemals wie wir, und kein Elternpaar hat jemals ein Kind gehabt so wie unser Kind. Also müssen wir experimentieren, bis wir eine Form gefunden haben, mit der wir alle gut leben können.“Jesper Juul
Die Herausforderung gemeinsam zu leiten
Auf der einen Seite ist man als Elternpaar viel mehr aufeinander angewiesen und auf der anderen Seite gibt es viel weniger Zeit, gemeinsamen Raum und Gelegenheit, als Paar zu zweit zusammen zu sein.
Durch das Mutter- oder Vatersein lernen wir plötzlich Verhaltensweisen und Ansichten an uns selbst und unserem Partner, unserer Partnerin kennen, die neu sind. Seiten, in denen ungeahnte Kräfte stecken wie Kreativität, Freude und liebevolles Umsorgen. Vielleicht aber auch Unruhe, aufbrausendes Verhalten, Hilflosigkeit oder Überforderung. Damit müssen alle Beteiligten erst mal lernen umzugehen.
Beide haben eine eigene Herkunftsfamilie mit unterschiedlichen Einstellungen, Gewohnheiten und Ideen davon, was Familie bedeutet. Das kann im Großen sein und sich an vielen kleinen Details äußern. Es zeigt sich z.B. am Umgang mit dem Kind, den Kindern und wie man Familie leben will.
Durch die Veränderungen, die durch ein Kind entstehen, werden Unterschiedlichkeiten sichtbarer und es kann leicht zu Konflikten kommen. Am Anfang haben dabei viele die Hoffnung: „so ist es eben jetzt im Moment, aber es wird bestimmt auch wieder einfacher“. Von alleine tut es das eigentlich nie.
Die Beziehung braucht Zeit und Pflege, die bei jedem Paar anders aussieht. Nach meiner Erfahrung ist es gut, nicht so lange zu warten, bis die Unzufriedenheit zu groß geworden ist.
Ich begleite sie gerne mit Ihnen zu schauen, was es zu mehr „in Beziehung sein“ braucht und welche Formen für Sie als Paar stimmig sind.
„Die Lust am Leben, der Genuss und nicht immer das zu machen, was das Vernünftige ist, bedeutet Lebendigkeit.“
Verfasser*in unbekannt